Die Strafbataillone 999 der Wehrmacht setzten sich aus verurteilten Straftätern und politischen Gefangenen zusammen, die zwangsrekrutiert und an die verschiedenen Kriegsfronten, u.a. auch nach Griechenland, abkommandiert wurden. Hunderte dieser Soldaten, ehemalige Kommunisten, Sozialisten, Gewerkschafter oder Kriegsgegner suchten in Griechenland nach einer Gelegenheit, gegen die Nazis zu kämpfen. Sie nahmen Kontakt mit der einheimischen Bevölkerung und den Widerstandsorganisationen auf, schafften geheime Netzwerke und versuchten, die Armee, der sie dienten, zu sabotieren, während viele von ihnen schließlich zu den Widerstandskämpfern überliefen. Diese Geschichte der "anderen" Deutschen ist ein faszinierender und dennoch kaum bekannter Teil der Besatzungsgeschichte.
Grußwort: Nicole Katsioulis, Leiterin Friedrich-Ebert-Stiftung Athen
Redner:
Die Veranstaltung findet in griechischer und deutscher Sprache mit Simultandolmetschung statt.